Partono Sudarbo

Hallo,
in dem Hospiz in dem ich (nur wenig, ehrenamtlich) tätig bin, haben wir seit 10 Monaten einen jungen Mann zu Gast. Er schreibt , obwohl er seine Hände nicht mehr kontrollieren kann, mit Hilfe großen technischen Aufwands, ein offenes Tagebuch.
http://sudarbo.de/
Er ist ein bewunderswerter Mensch. Vielleicht interssiert es hier Jemanden, wie so ein Lebensweg bis zum Schluss aussehen kann. Mitunter gibt es auch eine andere Sichtweise des eigenen Lebens und viel Mut.

ich hab gerade angefangen zu lesen, und kenne natürlich menschen mit tödlichen erkrankungen. ich selber arbeite ab und an mit todkranken kindern. deshalb ist mir der beitrag mit dem kinderhospiz ins auge gestochen.
ich habe ienmal eins besucht mit eltern, eines todkranken kindes und ich mußte dort raus.
10 minuten hab ich es ausgehalten.

seit vielen jahren betreue ich eltern und kinder mit tödlichen erkrankungen und muß sagen : ich bewundere jeden menschen ,der mit offenen augen und klarem verstand, mit einen lächeln in den tod gehen kann.
die kinder können es ganz oft, auch wenn sie sehr traurige familien hinterlassen.

Kinder unterstützen ja sogar oft noch ihre Eltern in ihrer Trauer. Mein Neffe ist mit 1 1/2 Jahren an Krebs erkrankt. Zweimal insgesamt. Behandelt worden im Klinikum Herdecke, also eine Mischung aus Naturheilkunde und Schulmedizin.
In der Zeit sind auch so einige Kinder verstorben, weil zur Naturheilkunde kommen Menschen ja oft erst, wenn nichts anderes mehr geht. Von Kindern können wir viel lernen.
Ich habe den Autor dieses Buches kennen lernen dürfen. Und kann das Buch nur jedem Menschen empfehlen, der mehr wissen möchte. Es ist ein wunderbares Buch. Stein hat seine eigene Tochter durch Suizid verloren.
klick hier
Und diese DVD habe ich zu Hause und kann sie auch nur jedem Menschen empfehlen. Sogar mein inzwischen 15-jähriger Sohn hat sich die DVD mit 12 angeschaut und es hat was im Positiven mit ihm gemacht.
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jetzt mal ein ganz großes HUT AB das ihr beide sowas könnt also für mich wäre es nichts.ich bekomm es nichtmal hin wenn zb jemand im sterben liegt mich im krankenhaus noch zu verabschieden.ok bei mir waren es bis jetzt auch nur entfernte verwande wie es bei meinen eltern&co wäre weiß ich nicht.

geht diese arbeit nicht furchtbar an die eigene substanz?

das ist was anderes... mir graut es auch vor den tag ,wo ich gesund bin und meinen opa auf der intensivstion besuchen kann.... es ist was anderes,wenn man " fremde" sieht oder verwandte.

aber es geht an die substanz, gerade meine arbeit, geht ja bis zum letzten moment.
ich begleite auf astralen weg, die menschen auf ihren letzten gang. ich gehe dabei in einen trancezustand und komme erst wieder zu mir, wenn in dem bett eine leiche liegt, deren hand ich meistens immer noch halte.

gerade bei kindern ist es schlimm, so das ich dann den raum auch sofort verlassen muß.
aber ich tuhe es, weil viele menschen, auch wenn sie darauf vorbereitet sind, angst vor dem tod haben und ich ihnen diese angst nehmen will und kann, auch wenn mich danach tagelang das bild des verstorbenen begleitet.

Vereny schrieb:

das ist was anderes... mir graut es auch vor den tag ,wo ich gesund bin und meinen opa auf der intensivstion besuchen kann.... es ist was anderes,wenn man " fremde" sieht oder verwandte.

aber es geht an die substanz, gerade meine arbeit, geht ja bis zum letzten moment.
ich begleite auf astralen weg, die menschen auf ihren letzten gang. ich gehe dabei in einen trancezustand und komme erst wieder zu mir, wenn in dem bett eine leiche liegt, deren hand ich meistens immer noch halte.

gerade bei kindern ist es schlimm, so das ich dann den raum auch sofort verlassen muß.
aber ich tuhe es, weil viele menschen, auch wenn sie darauf vorbereitet sind, angst vor dem tod haben und ich ihnen diese angst nehmen will und kann, auch wenn mich danach tagelang das bild des verstorbenen begleitet.

ganz ehrlich das ist für mich eine absolute horrorvorstellung und mir läuft es gerade kalt den rücken runter.oh wie gruselig

jemand muß es tun , meine liebe.....
ich hab bei der verteilung der aufgaben hier utnen ganz laut hier geschrien , wann immer es etwas gab, was für andere nicht zu ertragen ist.

Vereny schrieb:

jemand muß es tun , meine liebe.....
ich hab bei der verteilung der aufgaben hier utnen ganz laut hier geschrien , wann immer es etwas gab, was für andere nicht zu ertragen ist.

man bin ich froh das du so laut geschriehen hast denn wenn das los auf mich gefallen wäre, dann wäre ich wohl gelaufen wie von ner tarantel gestochen.

nein jetzt mal spaß beiseite die da oben haben sich schon gut überlegt wenn sie auserwählt haben für sollche schweren aufgabe.nähmlich leute die dem gewachsen sind und nicht leute wie ich die dran einknicken würden.

Trotz allem Negativen, erfahren wir doch immer wieder auch Liebe und Zuneigung in unserem Leben.
Da ist es schön, wenn man etwas davon abgeben kann.

Es gibt so viele Möglichkeiten zu helfen. Muss ja nicht gleich das Hospiz sein.
Mir war es ein Bedürfnis auch mal Tonos "Arbeit" zu würdigen. Und das vielleicht mal jemand seine Gedanken liest. 10 Monate im Hospiz sind eine lange Zeit. Vor allem, wenn man nichts mehr alleine tun kann.

So eine Sache auszuhalten ist eine Herzensangelegenheit. Da muss der Kopf mal ausgeschaltet bleiben. Man muss es wollen und im Herzen fühlen, wieviel Liebe und Wissen man zurückbekommt. Dann bleibt viel Dankbarkeit.